Eine langlebige und sehr frostharte Pflanze, die ihrer leckeren und gesunden Früchte wegen kultiviert wird. In unseren Klimaverhältnissen werden die Früchte dieser Sorte am frühesten reif. Aufrechte Form, Wuchshöhe bis zu 1,8-2 m. Die nicht auffallenden, hellgelben, nektarreichen Blüten erscheinen in der ersten Aprilhälfte. Die Blüten sind fremdbestäubend – daher trägt die Heckenkirsche am besten in der Gesellschaft anderer Sorten dieser Pflanzenart. Von einem Strauch im C2-Container werden die ersten Früchte schon im zweiten bzw. dritten Jahr nach der Pflanzung geerntet. Nach einigen Jahren trägt die Pflanze 2 bis 6 kg Früchte. Die Ernte beginnt schon Mitte Mai. Die Früchte sind sehr lecker, süß-sauer, groß (2,5 bis 3 cm), lang, dunkelblau mit hellerem Wachsbelag. Reife Früchte fallen schnell ab, daher sollen sie regelmäßig gepflückt werden. Die Früchte sind reich an Vitaminen, Nähr- und Mineralstoffen (Magnesium, Eisen, Kupfer, Iod) sowie enthalten Anthocyane und Ascorbinsäure. Sie schmecken hervorragend als Rohkost, getrocknet, tiefgefroren oder verarbeitet in Marmelade, Sirup bzw. Liköre. Sie werden auch als natürlicher Farbstoff für Lebensmittel verwendet. Diese pflegeleichte Pflanze ist gesund und wird nur selten durch Krankheiten und Schädlinge befallen. Den besten Ertrag bringt sie auf leichten, durchlässigen und leicht sauren Böden (anders als bei der Amerikanischen Heidelbeere muss der Boden nicht angesäuert werden, allerdings verstirbt die Heckenkirsche auf alkalischen Böden). Wegen eines flachen Wurzelsystems ist die Pflanze – trotz geringer Bodenansprüche – gegen Trockenheit stark empfindlich. Sie bevorzugt sehr sonnige Standorte und muss nicht regelmäßig geschnitten werden. In den ersten Jahren wächst die Pflanze langsam und ist erst nach mehreren Jahren auszulichten. Eine zu stark geschnittene Pflanze trägt nicht mehr reich.