Großblumige Waldreben sind in unseren Klimaverhältnissen ausreichend frosthart. Sie wachsen am besten auf nährhaften, kalkhaltigen und feuchten Humusböden (pH-Wert 6 bis 7), verkraften aber keine stauende Nässe.
Die meisten Sorten lieben Schatten in ihrem Fußbereich und viel Sonne für die Triebe. Viele Waldreben wachsen und blühen auch im Halbschatten, manche sogar an Nordseiten der Fassaden. Sorten mit Blüten in kräftigen dunklen Farben – blau, violett und rot, z.B. 'The President', 'Kacper', 'Lady Betty Balfour', 'Ernest Markham' und 'Gipsy Queen' wachsen besonders gut und blühen reich in sonnigen, südlichen Lagen.
Solche Standortansprüche haben die meisten Sorten mit gefüllten Blüten wie z.B. 'Duchess of Edinburgh', 'Kiri Te Kanawa', 'Matka Siedliska', 'Sylvia Denny', 'Veronica's Choice' und 'Vyvyan Pennell'. Sorten mit zarter Blütenfarbe, z.B. 'Comtesse de Bouchaud' oder 'Błękitny Anioł' verkraften auch Halbschatten.
Sorten mit Blüten in zarten oder gemischten Farben, wie z.B. 'Moonlight', 'Hagley Hybrid', 'Kakio', 'Nelly Moser', 'Dr Ruppel' oder 'Asao' haben bei zerstreutem Licht und in schattigen nördlichen Lagen intensivere Farben und blühen reicher.
An windigen Standorten sind Waldreben gegen trockenen Boden und niedrige Luftfeuchtigkeit sehr empfindlich.
Botanische und Stauden-Waldreben sind meistens weniger anspruchsvoll als großblumige Waldreben. Die Ansprüche der botanischen und staudigen Waldreben variieren von der Pflanzenart oder Gruppe.